Wieder tolle Angebote.... unterstützt Schlamacco
übernachtet hatte man in der Mainsail Villa Larnaca
AUF NACH ZYPERN……
Nachts auf einer einsamen Landstraße stehe ich und warte auf Ratte.
Bis hierhin schon traurig genug allerdings werde ich mit Ihm, Schnaty, Michi (Der Präsi), seiner Frau Verena und Tochter Lena auch die nächsten Tage verbringen.
Der Zeiger meiner Digitaluhr erreicht 3.40 Uhr ab jetzt ist Ratte zu spät!
Keine 30 Sekunden später erreicht mich der Reisetrupp und los geht’s Richtung Düsseldorf Weeze. Der Versuch von Ratte uns mit Kaffee in Wesel gefügig zumachen misslingt und das trotz 24-Stunden-Zeichens nicht alle McDonalds auch wirklich durchgehend auf haben, ist eine weitere schmerzliche Erfahrung dieser Nacht.
Düsseldorf Weeze ist nun wirklich nicht der Nabel der Welt. Einsam und verlassen liegt der Flughafen im Nirgendwo. Dieses Nirgendwo wurde allerdings von sehr vielen Leuten gefunden, der Parkplatz ist gerammelt voll – macht nichts. Kurzerhand wird ein Niederländischer Mitmensch halb eingeparkt und auf-auf Richtung Terminal, eingecheckt und losgeflogen…… Wäre da nicht das Zusatzgepäck welches separat eingecheckt werden muss. Übergepäck macht es nicht einfacher. Der rabiate Hinweis der Ryanair-Check-Inn-Maus, wir seien die Letzten, war doppeldeutig und sicher nicht aus dem Lehrhandbuch für Check-Inn-Transen.
Ryan-Air Flüge zeichnen sich nicht durch reichlich Platz aus und wenn man dann noch als letztes einsteigt, muss man nehmen was kommt. Mittlere Reihe, mittig im Flieger und in der Mitte zwischen einem Lehrerpaar - beide mit Übergewicht. Kaum 4 Stunden später in Larnaka, Zypern, konnte mich nur das schöne Wetter wieder aufrichten – und das tat es!!! 27 Grad, eine leichte Brise und das Haar vom Präsi saß einwandfrei.
Wir waren top vorbereitet. 3 mieten ein Auto, zwei passen auf die Koffer auf und einer holt Pils.
Ausbeute: Ein Toyota 7-Sitzer, eine im Schatten liegenden Parkbank und eiskaltes Pils. Was konnte es schöneres geben??
Wir hatten an alles gedacht- bis auf die Anschrift unseres Feriendomiziles. Ein Fauxpas den wir durch die Freundlichkeit eines Einheimischen wieder ausmerzen konnten.
Die kommende Woche sollte in 4 Schlafzimmern, Wohn- Esszimmer und Pool verbracht werden. Durchaus akzeptabel.
Der vorhandene Grill wurde durch reichlich Fleisch eingeweiht. Dass das Bier Mythos heißt kann kein Zufall sein.
Seit diesem Abend kennen wir den Mythos vom Smart Markt………
Tag 1
Der Mythos vom Smart Mart hat sich, entgegen aller Befürchtungen nicht als unheilkommendes Zeichen bewahrheitet und so hielten sich unsere körperlichen Gebrechen im Verhältnis zu unserem Alter normal. Allerdings mussten wir doch feststellen wie unglaublich anstrengend der Stress für uns ist. Eigenständiges aufstehen und hinsetzen kann durchaus so bewertet werden – Stress pur. Klar war, dass wir erst einmal nichts machen – bis auf frühstücken, sonnen, in Pool hüpfen, lesen und Mythos kühlen und trinken.
Nachdem wir uns an obengenannten Aufgaben verausgabt hatten, wurde der naheliegende Strand besucht. Naja Strand ist nicht gleich Strand was dazu führte, dass wir an einem kleinen Fischerhafen gelandet sind. 5 Minuten umgeguckt und ab aufn Heimweg. Der ein oder andere sah schon ziemlich unterhopft aus. Da wir per Zufall an einem UNESCO Weltkulturerbe vorbei kamen, hat eine kleine Delegation dieses besucht. Während der Großteil von uns der ansässigen Wirtschaft, durch den heroischen Ge- und Verbrauch von Carlsberg unterstützte.
Andere Länder andere Autos.
Während der Herr Präsident uns sicher durch den links Verkehr lenkte, meinte ich bemerkt zu haben, dass es keine deutschen Fabrikate auf den Straßen fahren würden. Das war alles andere als klug und dazu noch unwahr. Unverzüglich wurde mir jeder BMW, Mercedes und VW gezeigt. Vielen Dank- ich hab es verstanden.
Den Rest des Tages wurde mit bewährten verbracht … Kennst Du den Mythos vom Smart Markt????
Tag 2
Aufstehen, frühstücken und warten auf 11 Uhr --- Pils. So allmählich hatten wir unseren Rhythmus gefunden.
Doch heute entgegen dem allerlei der vergangenen Tage, stand heuer das Abschlusstraining an. Da wir aller modernen Kommunikationswege beschnitten worden waren, fehlten uns fast alle wichtigen Informationen. Wie zum Beispiel die Anfangszeit und auch der Ort. Grundsätzliche hatte ich mir schon im Vorfeld das Stadion mal im Internet angesehen, allerdings konnte ich ja nicht ahnen, dass ein Internet Zugang zu einem Luxusgut wird.
Wir machten uns also zeitig auf den Weg ins 60 km entfernte Nikosia. Was soll ich sagen, noch von der Autobahn aus haben wir ein Stadion entdeckt das ich aus dem Internet kannte. Wir also rein nach Nikosia.
Zwecks Orientierung machen es einem die Zypresen extrem einfach. Unter den in kyrilscher Schrift verfassten Straßennamen wird einfach in "unserer" Schrift der Name drunter geschrieben. Dem nicht genug. Die meisten Straße haben „neue“ Namen bekommen, so dass unter den beiden ersten Reihen, nochmal zwei Reihen mit dem alten Namen stehen, clever diese Zypressen - und so übersichtlich.
Da wir immer noch nicht wussten in welchem Stadion das Spiel stattfindet, haben wir uns gedacht, dass es bestimmt eine Ausschilderung gibt. Gab es aber nicht – Nach Rücksprache mit einem Einheimischen wurde uns klar, dass das von der Autobahn entdeckte Stadion das Richtige war, also umdrehen.
Selbstverständlich wurde nicht auf das lustige Spiel „Wir-machen-den-Lutscher-auf-alle-deutschen-Fabrikate-aufmerksam“ verzichtet. Hervorzuheben ist hier eindeutig der Präsi der jeden BMW mit Freude begrüßte.
Wieder war etwas anders auf dieser Insel, wie in der restlichen Welt. Wenn hier auf einem Schild „nächste Abfahrt“ steht, kann damit auch durchaus auch die übernächste gemeint sein. So genau nehmen die Zypressen das nicht.
Uns hingegen hat das etwas irritiert, da wir nun zwar auf der Höhe des Stadions waren – das war gut- allerdings auf der falschen Autobahnseite – das war schlecht.
Also die altbewähre Methode- nachfragen.
An einem nahegelegenen Jugendfußballplatz wurde kurzerhand geparkt und das aktuelle Training von uns unterbrochen. Auch hier wurde uns extrem freundlich geholfen. Wir konnten den Wagen stehen lassen und unterhalb einer Unterführung das Stadion erreichen. Eigentlich war es ganz nett. Ein offenes Oval mit ca. 25.000 Sitzplätzen. Unterhopft wie wir waren konnte Ratte das einheimischen Bier Keo besorgen. Warum es dieses Gesöff nicht über die Inselgrenzen geschafft hat wurde schon beim ersten Schluck klar. Via Telefon konnten wir Jupp (Bullemann) erreichen der sich mit uns um halb acht am Stadion treffen wollte – Training der Mannschaft war ab acht. Da wir noch Zeit hatten, machte sich eine kleine Delegation von uns auf zum nächsten Lidl. Auf dem Parkplatz angekommen, machte mich der Präsi mal wieder auf einen BMW aufmerksam. Dieses Mal hatte er sich aber was einfallen lassen. Er ist kurzerhand dagegen gefahren, sehr eindrucksvoll wie ich finde. Nach dem der Halter des Wagens ermittelt wurde –erneut wurde das Training unterbrochen- wurde uns klar, dass auch eine kleiner Stoß gegen einen BMW kein großes Interesse hervorruft. Müde lächelt nahm der Halter das verbeulte Nummernschild in Augenschein und war froh wieder auf den Platz zu dürfen. Andere Länder - andere Prioritäten.
Das der Lidl schon geschlossen war, - sollte eine Randnotiz bleiben.
Relativ pünktlich zu halb acht trafen wir den Rest, plus die "Bullemänner" Mama und Jupp, an der ansässigen Frittenschleuder.
Kurz gestärkt und auf zum Training. Den verdutzen Gesichtern war anzusehen, das man es hier nicht gewohnt war Kiebitze zu haben. So bevölkerten ca. 30-40 königsblaue die Tribüne. Das Training war wie immer. Lediglich die nicht vorhandene Motivation der Spieler zur Autogrammvergabe brachte etwas Aufruhr ins Rund.
Nach einem doch ziemlich kalten Abend traten wir die Rückreise an – der Rest war daily business …….Mythos…..Markt, das übliche halt.
Tag 3 SPIELTAG
Nach dem exzellenten Frühstück – wir steigerten uns von Tag zu Tag – ging es auf zum Stadion. Training gucken. Die Zahl der Kiebitze hatte sich auf 6 reduziert und so waren wir die Einzigen die der Mannschaft zuschauten – bis auf ein paar Hürdenspringerinnen, die Ihr tägliches Training aufgrund des S04 nicht ausfallen lassen wollten.
Mit zwei Taxen wurde im Anschluss die Innenstadt angesteuert und der Nachmittag unter unterschiedlichsten Gesichtspunkten verbracht. Fam. Buchmann besuchte Kultur und Basar. Die Restlichen drei trockenen Kehlen trafen Jupp un sien Fru und huschten in den türkischen Teil der Stadt. Hier hieß das Bier nicht Keo und war zudem noch günstiger. All zu weit sind wir aber gar nicht gekommen da hinter der nächsten Ecke 3 Knappen vom blau-weisem-Stachel aus Lüdenscheid saßen und kaltes Bier bestellten. Also hingesetzt und mit gemacht. Im Verlauf der nächsten Stunde setzten sich noch 3 weitere Knappen aus Berlin dazu. Was eine recht illustre Runde ergab. Dies schien der Wirt auch zu denken, da er -wie von Geisterhand- einiges an Liedgut aus seiner Anlage zauberte das auch in der Donnerhalle an einem Spieltag läuft.
Auf dem Rückweg haben wir noch kurz was gegessen und wurden dabei von einer kleinen Familie aus der Schweiz angesprochen „Was den los sei und warum wir den da wären“. Wir haben Ihnen kurzerhand die Situation geschildert und das Schalke ja auch der geilste Club vonne Welt is. Als Schnatty Ihnen dann auch noch seinen Schlamacco-Schal versprochen hatte, war es um die Drei geschehen und wir trafen Sie dann am und dann im Stadion wieder.
Wir kamen etwas zu spät am Stadion an und wurden schon sehnsüchtig von unserm Präse erwartet. Er kann halt nicht ohne uns.
Auf zum Spiel. Mit uns waren ca. 450 weitere Knappen vor Ort und der hiesige Sportclub hatte vielleicht 3500 Zuschauer generieren können was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Schließlich war auf die Mannschaft verlass und Larnaka wurde mit 5 Buden nach Hause geschickt- lediglich nach dem Spiel machte die Mannschaft keinen Spaß, da es außer Holtby niemand für nötig hielt sich für den Support zu bedanken.
Die Heimfahrt verlief ohne großartige Zwischenfälle scheinbar hatte der Präsi genug davon mir weitere BMW´s zu zeigen.
Tag 4
Heute mal nichts tun war die Devise und die sollte auch eingehalten werden - den Urlaub ist Urlaub.
Aber etwas entscheidendes war geschehen, als der Michi in der Stadt war. Eine Postkarte mit reichlich nackter Haut, etwas klaren blauen Wasser und Strand war darauf zusehen und der Schriftzug Nissi Beach. Dies sollte sogleich unser nächster Ausflug am kommenden Tag werden. Frühstücken, sonnen, etc. etc. Was für ein Tag.
Tag 5
Der Präsi hatte richtig leuchtende Augen als er uns von diesem Nissi Beach sprach und erinnerte mich ein wenig an Golum - Mein Strand. Also wurden im Anschluss an unser Frühstück die Handtücher zusammen gepackt und losgedüsst. Linksverkehr kann er unser Präsi und Strände aussuchen kann er auch.
Nissi Beach ist die Krönung einer klasse Woche auf Zypern. Der weiße Sandstrand mit kristallklarem Wasser sah aus als wäre er für eine Bacardi Werbung hergestellt worden. Da ich für solche Naturgewalten kein Auge habe verlasse ich mich die Worte meiner Mitreisenden – aber dass es schön war kann ich bestätigen.
Da an „unserem“ Strandabschnitt scheinbar lediglich vollschlanke Mitsechziger aus England und Russland gestrandet waren konnte man getrost die Augen schließen und die Sonne Ihre Arbeit verrichten lassen.
Außer Mythos und Grillen passierte an diesem Tag aber nicht mehr viel.
Tag 6
Was soll man sagen wir hatten gelernt und so ging wieder direkt an den Nissi Beach. Der Herr Präsi nebst Lena wollten fliegen! Via Fallschirm! Gezogen von einem Boot!!! Verrückt dieser Mann!
Da wir es hassen unseren Präsi in hilfloser Lage zu sehen, verdrücken die restlichen Herren.
Eine Runde Hopfenkaltschale in einer Strandbar mit flotter Musik und DJ.
Pünktlich zur zweiten Runde stellten wir fest, dass die Ansammlung von Menschen vor der Bar keine Zufall sein konnte.
Eine weitere Runde später lief der Wet-T-Shirt-Contest bereits auf Hochtouren. Auch wenn es nur die harmlose Variante mit Bikini-Oberteil unter dem Shirt war, konnten wir für diese Ausbeutung der Frau und die damit verbundene Reduzierung auf die sekundären Geschlechtsmerkmale nicht hinnehmen und bestellten sogleich eine weitere Runde.
Eine weitere Runde später war es nun an Ratte das Tanzbein zu schwingen und als Familie Buchmann uns nun besuchte war uns klar - wir müssen hier weg.
Abends beim Griechen erreichte uns die frohe Kunde aus der fernen Heimat. Der FC SCHALKE 04 hat Leverkusen in die Schranken gewiesen und einen 1:0 Erfolg gefeiert. Ein wie ich finde gelungener Abschluss des Tages.
Tag der Abreise
Was soll ich sagen? Nach einer Woche freut man sich auch mal auf die eigene Frau- sofern mann diese nicht dabei hatte.
Ratte hat die letzte Nacht ausnahmsweise mal in seinem Bett geschlafen und nicht auf der Couch. Daraufhin habe ich auf der Couch geschlafen. Erstens weil er schnarcht und zweites hat es geschafft durch seine eigenen Abgase aufzuwachen – Respekt.
Die Reste die unser Kühlschrank noch hergab wurden zu einem opulenten Mal zusammen gestellt und gegen 10 Uhr wurde unsere Unterkunft wieder seiner rechtmäßigen Putzfrau/Kontaktfrau übergeben.
Bei der Rückgabe des Mietwagens stellten wir einen weiteren Unterschied zwischen unserm Heimatland und Zypern fest. Der entstandene Schaden wurde kurzerhand geschätzt. 150 € Ok? Fragte die kleine Mietwagen-Schikse und schon war die Sache erledigt.
Der fliegende Plastikbomber in blau-gelb flog pünktlich ab. Die verbliebene Zeit reichte für Burger King, Kaffee und eine Bild Zeitung. Nach 7 Tage die ersten aktuellen Nachrichten. Unser Fernseher in der Villa hatte zwar 1904 Sender allerdings keinen in unserer Sprache, 5 in Englisch und der Rest war arabisch.
So, jetzt noch 1,5 Stunden und die Heimreise durch unser Heimatland und dann hat uns der Alltag wieder. Jetzt hatte mich grade an die Anderen gewöhnt. Den Einen oder die Andere kann ich sogar richtig gut leiden aber das vergeht bestimmt wieder …
zwei Tage später ging es dann für Ratte, Verena und Lena schon wieder zum DFB-Auswärtsspiel nach Karlsruhe
Gruß vom Kohlelutscher
NUR DER S04
Der Fährmann-Vertreter bekam kaum
Möglichkeiten, sich auszuzeichnen: Lars UnnerstallDer FC Schalke 04 schrieb in Zypern Vereinsgeschichte und feierte gegen den AEK Larnaka den höchsten Auswärtssieg in seiner Europapokalhistorie. So denkwürdig war das Spiel allerdings nicht. Die Gelsenkirchener nutzten einfach zum richtigen Zeitpunkt ihre Torchancen, während der Widerstand des Gegners zu schwach ausfiel.
Der Schalker Trainer Stevens reagierte auf die überraschende 1:2-Heimniederlage in der Liga gegen Abstiegskandidat Kaiserslautern und krempelte seine Defensive um. Im Tor ersetzte der erst 21 Jahre alte Unnerstall den verletzten Stammkeeper Fährmann (Kreuzbandanriss), die jungen Matip und Papadopoulos bildeten das neue Innenverteidigerduo, Kapitän Höwedes verteidigte nun wie in der Nationalmannschaft auf rechts, und im defensiven Mittelfeld begann der unter Stevens' Vorgänger Rangnick schon aussortierte Jones neben Holtby. Die vielen Umstellungen taten dem Schalker Spiel erst einmal nicht gut. In den ersten Minuten durften die Zyprioten ungestört kombinieren, denn die Königsblauen kamen nicht in die Zweikämpfe. Danach bekamen die Knappen die Partie zumindest unter Kontrolle. Allerdings fehlte im Spiel nach vorne zunächst das Tempo, um Torchancen gegen die vielbeinige Defensive der Gastgeber aus Zypern herauszuspielen. Bezeichnenderweise war die Schalker Führung einer Einzelaktion zu verdanken: Holtby wurde im Mittelfeld zu wenig angegriffen und zog aus knapp zwanzig Metern einfach mal ab. Der Schuss des Mittelfeldspielers flog ins rechte untere Toreck (23.). Nach dem ersten Treffer ließ Schalke Larnaka wieder etwas mehr am Spiel teilnehmen. Doch die umformierte Gelsenkirchener Abwehr stand inzwischen sicher, und die „Hausherren“ (das Spiel fand nicht in Larnaka, sondern im europapokaltauglichen Stadion in Nikosia statt) waren im Angriffsspiel zu bieder. Fährmann-Vertreter Unnerstall musste jedenfalls in der ersten Halbzeit kein einziges Mal entscheidend eingreifen. Stattdessen erhöhten die Gäste aus Deutschland mit ihrer zweiten Chance auf 2:0. Fuchs flankte vom linken Flügel, und Huntelaar beförderte die Kugel per Kopfballaufsetzer ins Netz (35.). Und noch vor dem Pausenpfiff erzielten die Knappen sogar ihr drittes Tor. Nach einer Ecke von Fuchs köpfte Matip den Ball in die Maschen (40.).
Mit diesem Zwischenstand im Rücken konnten es sich die Schalker problemlos erlauben, in der zweiten Halbzeit Raul zu schonen. Die Zyprioten liefen nach der Pause dem Gegner mehr hinterher, als ihn ernsthaft zu stören. Die Gelsenkirchener nutzten die ihnen angebotenen Freiheiten teilweise mehr (gegen Ende des Spiels) und teilweise weniger (zur Mitte der zweiten Halbzeit) gut aus. Sechs Minuten nach dem Wiederbeginn scheiterte Farfan mit einem Schuss aus spitzem Winkel am gegnerischen Schlussmann Fortin. Danach plätscherte die Partie bis zur Schlussphase vor sich hin. Larnaka kam durch Gomez, dessen Schuss Unnerstall mit den Beinen parierte, zu einer Torchance (55.). Der Schalker Torwart hatte nicht mehr zu tun, als diese Möglichkeit zu vereiteln und ein paar Flanken abzufangen. Nach einer guten Stunde wurde bei S04 Internet-Ikone Hans Sarpei eingewechselt. Die erste Aktion des Linksverteidigers war es jedoch, eine Ecke zu verursachen, nach der Linssen den Ball übers Schalker Gehäuse knallte (62.). Gegen Ende des Spiels wurden die Königsblauen wieder vor dem gegnerischen Tor zwingender. Draxler schoss die Kugel zweimal über die Latte (81., 85.), bevor ihm im dritten Versuch der Treffer gelang. Nach einem Pass von Höwedes brauchte er lediglich seinen Fuß hinzuhalten (87.). Noch einfacher wurde es wenige Augenblicke später Huntelaar gemacht. De Cler versuchte die Kugel zu seinem Torwart Fortin zurückzuspielen, aber der Verteidiger übersah, dass sein Keeper noch von Huntelaar bedrängt wurde. Statt Fortin kam der Schalker Torjäger an den Ball und brachte ihn mühelos im leeren Tor zum 5:0-Endstand unter (88.).